VISUALISIERUNG

VON OPEN DATA

entwickelt im Rahmen der Vorlesung "OPEN DATA" an der
Universität Bern

mit Daten der
Bildungsdirektion Zürich

Weitere OPEN DATA VISUALISIERUNGEN findest DU im OPEN DATA SHOWROOM
Erklärungen und Ergebnisse findest du unter der Visualisierung und auf der zweiten Site im JOURNAL.

Gymnasiale Abschlüsse der Jahre 2013 bis 2016 an den öffentlichen Mittelschulen im Kanton Zürich
exkl. Maturitätsschule für Erwachsene (KME)

Funktionalität und Erkenntnisse

Die Visualisierung zeigt alle gymnasialen Abschlüsse im Kanton Zürich der Jahre 2013 bis 2016 dargestellt als Bubbles. Durch das Anklicken der sogenannten "Buttons" (viereckigen Kästchen) können die Abschlüsse nach folgenden Ausprägungen sortiert werden:

  • Schwerpunktfach
  • Kantonsschule
  • Bezirk
  • Nationalität
  • Geschlecht
  • Anzahl Abschlüsse pro Bubble

    Die Bubbles stellen eine Gruppe von Personen dar, die die gleichen Merkmale beinhalten. Aufgrund einiger Abschlüsse mit völlig unterschiedlichen Ausprägungen stellen einzelne Bubbles einen Abschluss dar. Um den Datenschutz zu gewährleisten werden deswegen die Jahre 2014 bis 2016 zusammen dargestellt und die Abschlüsse sind nicht auf ihr Jahr zurückzuführen. Demzufolge repräsentieren die kleinsten Bubbles in der Visualisierung einen Abschluss und die grösseren bis zu 100. Um wie viele Abschlüsse es sich handelt, kann bei jedem Bubble abgelesen werden, wenn man mit der Maus darauffährt. Dann öffnen sich die Informationen dieses Bubbles und unter Anzahl kann der Betrachter die Menge an Individuen die dieser Bubble vereint ablesen. Durch die Responsivität der Bubble Grösse kann ein sehr guter Eindruck über die Abschlüsse und die Kriterien Schwerpunktfach, Kantonsschule, Bezirk und Geschlecht gewonnen werden.

    Farbgebung

    Aus Bildungsperspektive ist die zentrale Ausprägung um Abschlüsse einzuteilen das Schwerpunktfach. Deshalb wurde die Farbe des Bubbles nach Schwerpunktfach festgelegt. Jedes der sieben Schwerpunktfächer - Alte Sprachen, Moderne Sprachen, Musik, Bildnerisches Gestalten, Biologie und Chemie, Physik und Anwendungen der Mathematik, Wirtschaft und Recht - hat immer die gleiche Bubble Farbe. Dadurch erkennt man beispielsweise auf einen Blick, welches Schulhaus welche Profile anbietet. Diese Ansicht könnte von angehenden Lernenden genutzt werden, die sich Gedanken über ihre Vertiefungswahl machen. Zudem ist ersichtlich, dass sehr viele Personen moderne Sprachen als Schwerpunktfach wählen. In der Ansicht nach Nationalität und Bezirk sieht man, dass die Wahl des Schwerpunktfachs nicht mit der Herkunft, sei es jene auf Staatsebene oder jene des Bezirks, korreliert.

    Nationalität

    Eine klare Mehrheit der Abschliessenden im Kanton Zürich besitzt die Schweizer Nationalität. Aus Ozeanien, Afrika sowie Lateinamerika und Karibik kommen nur vereinzelte Jugendliche. Aus Europa zusammengenommen mit Nordamerika stammt dagegen ein gewichtigerer Teil. Dies lässt sich in Verbindung zu den grössten Wirtschaftspartnern der Schweiz bringen und hat neben der kleineren Distanz sicherlich damit zu tun, dass die Schweiz mit diesen Ländern stärker vernetzt ist.
    Aus der Visualisierung eröffnen sich viele neuen Fragestellungen: Ist es nur der kleinen Stichprobe zu schulden, dass Jugendliche aus Lateinamerika und Karibik eher moderne Sprache vertiefen? Bei den Süd- und Süd-Westeuropäern hat niemand Musik als Schwerpunktfach gewählt. Ist dies nur Zufall? Dagegen wählen viele Süd- und Süd-Westeuropäer modernen Sprachen. Kann daraus geschlossen werden, dass ein Zugang zur Kultur einer der modernen Sprachen über die Nationalität eine Person eher dazu veranlasst, eine moderne Sprache zu studieren?

    Geschlecht

    Klickt man zuerst auf den Button "Absolventen nach Schwerpunktfach" und gleich danach auf den Button "Absolventen nach Geschlecht" sieht man am Besten wie die Auswahl des Schwerpunktfachs nach Geschlecht ausfällt. Viele Frauen wählen moderne Sprachen, während die Männer eher zu Physik und Anwendungen der Mathematik sowie Biologie und Chemie tendieren. Spannend ist, dass relativ viele Frauen das Schwerpunktfach Biologie und Chemie absolvieren. Bei den Männern ist auffällig, dass eher wenige Bildnerisches Gestalten als Schwerpunktfach auswählen, noch eher wird Musik vertieft. Die Visualisierung unterstützt somit in der Tendenz die Stereotypen, die im Volksmunde verbreitet sind. Generell kann festgehalten werden, dass in allen Fächern durchaus eine Mischung der Geschlechter existiert.

    Projektausführungen

    Erklärungen und Informationen über Erstellung der Visualisierung sowie Ausführungen zur Datengrundlage findest du im Journal.
    Das Projekt abrundend setzt die Autorin das Gelernte in den Kontext und nimmt in einem umfassenden Fazit Bezug auf die Open Data Übung und Vorlesung.

    Zum Journal und Fazit

    Kontakt


    Leandra Kellerhals

    Student MSc Business Administration, Universität Bern